Unnötige Erfindungen

Beim Blick auf gläserne Schachbretter, Zanbürstenhalter oder eine x-beliebige Lavalampe stellt man sich unmwillkürlich die Frage: "Wer braucht denn sowas!?" Hier eine kleine Auswahl überflüssiger Erfindungen:

Der Laubbläser. 6 Uhr morgens, die Welt schläft, alles ist friedlich. Doch der Schein trügt: Gleich geht es los, gleich schmeißt er sie an, dieses Ungetüm ... um damit sämtliche Lebewesen der näheren Umgebung - angefangen beim Regenwurm, bishin zum friedlich schlummernden (weil eben ins Bett gegangenen) Studenten - in den Wahnsinn zu treiben. Presslufthammerartig wird jedweg mögliche Geräusch-Erfahrung bei Rockkonzerten überboten, nur um Laub von einer Ecke in die andere zu bewegen. Ein Hoch dem guten, alten Besen!!!

Die Salatschleuder. Wasser, Spender des Lebens, Feind des Kopfsalates. Frei nach dem Motto "Bewegung tut gut" wird der Salat solange der Zentripetalkraft ausgesetzt, bis auch der letzte Rest des gefährlichen Nass' von ihm gewichen ist und er völlig deformiert am Rande der Schleuder klebt. "Ist das wirklich nötig?", fragen wir uns, die wir noch den Wert eines guten und saftigen Salates zu schätzen wissen.

Der Großstadtjeep. Eigentlich geschaffen für die Wildnis, um steile Dünen zu überqueren oder im Fluss den Krokodilen davonzufahren, sieht man ihn immer öfter im Großstadtdschungel als Einkaufs- und Protzlimousine wohlsituierter Familien ein sinnloses Dasein fristen. Wir fordern: weg mit diesen Kindertotfahrmaschinen aus dem Straßenverkehr!

Das Fischmesser. Muss man dazu eigentlich noch was sagen? Bisher wurde noch kein Fall bekannt, bei dem jemand vor seinem Fisch verhungerte, nur weil er ein handelsübliches Normalmesser benutzte.

Das anglo-amerikanische Maßzahlensystem. Wer braucht inches, miles oder yards, solange wir den guten alten Urmeter in Paris stehen haben? Ohne die Welt zu sehr vereinfachen zu wollen, stellen wir die Forderung auf: passt Euch uns an!





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