Was ist für uns der Reiz daran, Wort für Wort eine Liste abzuarbeiten, um daraus schlussendlich
eine gelungene Geschichte zu formen? Nun, zunächst ist eine gelungene Geschichte natürlich immer gut.
Wenn man sich obendrein an vorgegebenen Wörtern wie an einem Halteseil entlanghangeln kann, so kommt dies
unserem durchaus vorhandenen Bedürfnis entgegen, mit minimalen Mitteln maximalen Erfolg zu erzielen.
Zuguterletzt ist "Reizwortgeschichte" ein Beleg für die Schönheit unserer Sprache, vor allem im Vergleich
mit Leos Übersetzungsversuch ins Englische: "writing a story from prompts".
(Die Autoren sind sich sowohl der Nichtexistenz des Monats Oktember, als auch des von der Leserschaft geforderten Reizwortgeschichtenwettbewerbs bewusst.)