Dass alles Wissen in unserer globalisierten Welt jederzeit von fast jedem Ort
der Welt aus abgerufen werden kann, gehört zu den Weisheiten, die man nicht googeln
muss, um sie zu erhalten. Ansonsten verlassen wir uns aber bei allem, wozu man früher
das Lexikon oder sogar den eigenen Kopf bemühen musste, immer mehr auf das Medium
Indernet. Hier schlagen wir sowohl die neuesten Nachrichten über Britney Spears nach,
als auch all das, was man für ein Referat über den Caprivi-Streifen
wissen muss. Und sollten wir einmal die Mitternachtsformel vergessen haben so
finden wir sie z.B. hier.
Doch es gibt auch Kenntnisse, Ideen und Lösungen, die dieser weltweiten Netzgemeinde
vorenthalten sind. Und genau das ist eine große Gefahr bei der kritiklosen Nutzung
des Indernets: Was dort nicht zu finden ist, existiert nicht und da es nicht existiert,
ist es zwecklos, sich weiter darüber Gedanken zu machen. Die Folge ist, dass die
Fähigkeit, sich überhaupt eigene, innovative Gedanken zu machen, rapide abnimmt.
Ich möchte diesem schleichenden Prozess an dieser Stelle entgegentreten mit einer
Sammlung an Wissen, das die Welt tatsächlich noch nicht kennt und das bisher nirgends
zu googeln war. Kritikern, die einwenden mögen, dass ich damit das eben beschriebene
Phänomen unterstütze, sei entgegnet, dass ich mit dieser beispielhaften
Aneinanderreihung von bisher kaum bekanntem Wissen, welches in seiner hier dargestellten
Dimension geradezu mikroskopische Ausmaße hat im Vergleich zum gesamten nicht
googelbaren Wissen, darauf hinweisen möchte, dass es eben tatsächlich noch
mehr auf dieser Welt gibt, als sich der gemeine Indernetsüchtling vorstellt oder
sich vorzustellen in der Lage ist.
Da wäre zunächst einmal die bisher nur aufmerksamen Beobachtern bekannte gekoppelte Schaltung vieler Münchner Ampeln. Beispiel gefällig? Für sportliche Radfahrer unterwegs in Richtung Innenstadt zahlt sich ein scharfes Tempo ab der Kreuzung Ungererstraße / Potsdamer Straße aus: falls den Weg kein lebensmüder ostasiatischer Tourist den Fahrradweg kreuzt, so schafft man die beiden folgenden Ampeln ohne erneuten Stopp.
Michael Schomaker hat eine Veröffentlichung mit Rao, dem Statistik-Gott schlechthin.
Somit hat Schomi eine Erdös-Zahl von 3, während Gero Walter und meine Wenigkeit noch bei Erdös 6 rumkrebsen.
"Hock di her do, Du oida Loamsiada, und verziag d'Letschn ned a so!" heißt übersetzt so viel wie "Setz Dich her zu mir, Du alte Trantüte und mach kein so trauriges Gesicht!"
"Links rechts, links rechts, hinter Dir do stinkt's recht; hinter Dir do steht a Mo, lasst an Schoaß und laft davo." Ein Kinderabzählvers aus Niederbayern, den zwar keine Kindergärtnerin lehrt, der aber dennoch sehr beliebt ist.
Für Wünsche, Anregungen, Sonstiges:
obi@rappenantilope.de